Bildvortrag: Klänge der Wolga, Rufe der Minarette
Eine Reise von Moskau nach Samarkand (Russland, Kasachstan, Usbekistan)
Es ist das Land Peter des Großen, das Land Katharina II. der Zarin. Die Heimat von Puschkin und Tolstoi, Lenin und Stalin, Revolution und Perestroika. Russland, ein uraltes Land, aber in jedem Jahrhundert, an jedem Tag ändert es sich.
Eine noch immer von vielen Europäern verschlossene Welt. Mütterchen Wolga, der Strom im Herzen der russischen Menschen, eine Lebensader.
Samarkand, Buchara, Taschkent – Namen aus Tausendundeiner Nacht, entlang der usbekischen Seidenstraße. Jahrzehnte der Sowjetmacht liegen hinter den Tataren, Kasachen und Usbeken. Der rote Stern ist davon gegangen und der Halbmond des Islam drängt mit Macht in unsere Gesellschaft.
Jahr: 2004 – 2012
Vortragsdauer: ca. 1:30 h
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»Usbekistan« – Reportagen aus dem Land der Märchen (2. Auflage)
November 2019 – 2. erweiterte Auflage, ISBN: 978-3-7494-9862-8 – 136 Seiten – 57 s/w Fotos – 8,99 Euro
Wenn wir in westeuropäischen Medien über Usbekistan referieren, beschränken wir uns all zu oft auf das Sterben des Aralsees. Wir sprechen von Gas-, Gold- und Ölvorkommen. Dort gedeihen Baumwolle und wird Uran gefördert. Es wimmelt an Geld. Doch Usbekistan ist mehr als eine Abschussrampe von kriegsfördernden Gerätschaften nach Afghanistan. Usbekistan beherbergt mehr als die hübschesten Städte der Seidenstraße: Samarkand, Buchara und Chiwa. Alles mag klingen wie in den Erzählungen aus Tausend und einer Nacht. Usbekistan ist jung, ist modern geworden. Hier leben Menschen. Sie haben ihre Vergangenheit, ihre Träume und ihre Liebe. Sie haben etwas zu sagen, zu berichten, zu erzählen… wovon wir etwas lernen dürfen.
Aus einer Periode des radikalen Umbruchs, einer Unsicherheit haben die Menschen eine Sicherheit gefunden, haben sich wieder eingerichtet, haben es sich gemütlich gemacht. Sie kämpfen mit einem Erbe, welches ihr Leben bestimmte, ebenso mit ungeklärten Grenzen und den Verzerrungen ihrer ureigensten Traditionen. Da ist es, ein Leben voller alter und neuer Schwierigkeiten und Hoffnungen.
So habe ich beschlossen, weder arrogant noch ablehnend noch wohlwollend zu sein. Ich hoffe, es ist mir geglückt, ein paar ehrliche Reportagen vorzulegen. Reportagen ohne Kommentar über Dinge, welche ich nur vom Hörensagen kenne. Ich weiß, es gibt vieles, was ich nicht verstehe, was ich nicht mag oder mir unangenehm ist. Doch trifft dies nicht immer auf fremde Länder zu? Deshalb handeln die Reportagen schlicht von dem, was mir begegnete. Es ist nicht die usbekische Geschichte schlechthin, sondern es sind ein paar usbekische Geschichten.
Und so hörte ich die usbekischen Aksakale sagen: »Um besser zu sehen, besteige die Berge; bewunderst du die Platane, so verneige dich vor ihren Wurzeln.« Wollen wir es ihnen gleich tun, betreten, begegnen wir Usbekistan, verneigen wir uns vor ihren Menschen.
enthaltene Reportagen
- Zwei Männer aus Taschkent – Mit dem Kasachstan-Express von Taschkent an die Wolga
- Die Seidenweberinnen – In der Machalla der Teppich- und Seidenweber von Buchara
- Sand, Wasser und das Trampeltier – Kamelzüchter am Aralsee
- Zuflucht in einer Diktatur – Machallas in Usbekistan
- Durst – Unter Opiumhändlern durch die Wüste Karakum zwischen Turkmenistan und Usbekistan